Was bedeutet Arthrose? „Gelenkspritzen mit Hyaluronsäure"
Eine Arthrose kann an jedem Gelenk auftreten und wird als am Gelenk auftretender Verschleiß der Gelenkflächen definiert. Dieser Verschleiß tritt natürlich im Laufe des Lebens oder auch vorzeitig durch Fehlbelastungen oder als Folge von Verletzungen mit Gelenkbeteiligung auf. Der die Gelenkflächen überziehende Gelenkknorpel dünnt aus und es kommt zu den arthrosetypischen Gelenkveränderungen, wie Gelenkspaltverschmälerung, knöcherne Anbauten am Gelenk oder auch gelenkflächennahe Zysten. Die Folgen sind verminderter Bewegungsumfang des Gelenkes und schmerzhafte Einschränkung der Mobilität.
Was kann man therapeutisch gegen eine Arthrose tun?
Neben allgemeinen Maßnahmen, wie Gewichtsreduktion und Aktivitätssteigerung, ist die Behandlung mit entzündungshemmenden Medikamenten oder auch intraartikulären Injektionen angezeigt. Hierfür stehen Glucokortikoide und Hyaluronsäurepräparate zur Verfügung.
Was ist Hyaluronsäure?
Hyaluronsäure ist eine im Körper natürlich vorkommende Substanz (z.B. Augen, Haut). Sie stellt einen wichtigen Anteil der Gelenkschmiere dar und verbessert durch ihre zähflüssige Konsistenz das Gleiten der Gelenkpartner. Grundsätzlich kann eine Hyaluronsäureinjektion an allen Gelenken erfolgen. Darüber hinaus stehen auch Derivate zur Behandlung entzündlicher Sehnenveränderungen zur Verfügung.
Wie wirkt Hyaluronsäure im Gelenk?
Durch seine ölige Konsistenz wird die Gleitfähigkeit der angegriffenen Gelenkflächen erleichtert. Dies führt zu einer Reduktion der bewegungsabhängigen Schmerzen. Der Stoffwechsel der Knorpelzellen wird verbessert, was zur Entzündungshemmung führt. All diese Effekte können zu einer Verbesserung des Gelenkspiels und damit zu einer Steigerung der Mobilität und Verbesserung der Lebensqualität beitragen.
Wie wird Hyaluronsäure angewendet?
Wir empfehlen 3-5 Injektionen in ein großes Gelenk, im Abstand von einer Woche. Die Hyaluronsäure steht als sterile Fertigspritze zur intraartikulären Injektion zur Verfügung. In einigen Fällen kann eine Kombination mit einem Glukokortikoid sinnvoll sein.
Werden die Kosten für eine Behandlung übernommen?
In den meisten Fällen übernehmen die privaten Krankenkassen die Kosten der individuellen Gesundheitsleistung vollständig oder anteilig.
Die gesetzlichen Krankenkassen hingegen übernehmen die entstehenden Kosten in der Regel nicht. Die Abrechnung erfolgt persönlich nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).
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